Vitamin K2 – Kampf dem Knochenschwund

Vitamin K2 – Kampf dem Knochenschwund

29. November 2015 Aus Von Linda

Neben Vitamin D3 ist auch das weniger bekannte Vitamin K2 wichtig für gesunde und stabile Knochen. Bisher ging man davon aus, dass über die Nahrung ausreichend viel Vitamin K aufgenommen wird. Das stimmt nur zum Teil: Vitamin K1, das für die Blutgerinnung verantwortlich ist, wird über die Nahrung meist in ausreichenden Mengen aufgenommen. Das für Knochenstabilität wichtige Vitamin K2 hingegen scheint eher in zu geringen Mengen aufgenommen zu werden. Da die Wirkung von Vitamin K auf den Knochenstoffwechsel bisher nicht sehr bekannt war, galt die These, dass Vitamin K nicht zusätzlich eingenommen werden muss.

Vitamin K2 gegen Osteoporose und Arterienverkalkung

Studien konnten zeigen, dass Vitamin K2 dazu beitragen kann, altersbedingte Osteoporose und die Häufigkeit von Knochenbrüchen zu reduzieren. Das fettlösliche Vitamin K gehört zur Gruppe der Phyllochinone, des aktiviert verschiedene Proteine, die die Arterien und andere Gewebearten vor Kalzium-Ablagerungen schützen und gleichzeitig das Kalzium in den Knochen binden. Das bekannteste dieser Proteine ist das Osteocalcin. Ist der Organismus nicht ausreichend mit Vitamin K2 versorgt, wird Osteocalcin nicht aktiviert und der Kalziumgehalt der Knochen wird verringert. Untersuchungen konnten einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-K2-Spiegeln und dem vermehrten Auftreten von Osteoporose, Knochenbrüchen und Arterienverkalkung herstellen. Dabei hilft Vitamin K nicht nur durch eine bessere Mineralisierung der Knochen Brüche zu vermeiden, auch die Mikrostruktur der Knochen wird durch einen ausreichend hohen Vitamin-K-Spiegel verbessert.

Vorkommen von Vitamin K

Vitamin K1 kommt in den Blättern von Petersilie und anderen grünen Gemüsen vor. Vitamin K2 kommt in Sauerkraut, Eidotter, Leber, Butter und fermentierten Sojaprodukten wie Natto vor. Zudem wird Vitamin K2 von Mikroorganismen im Darm gebildet. Durch eine Fehlbesiedelung der Darmflora kann es sowohl zu einer verminderten Produktion von Vitamin K2 kommen, als auch zu einer verminderten Aufnahme durch die Darmschleimhaut. Bei einer Unterversorgung oder einem Mangel an Vitamin K2 kann es zu Osteoporose und Arterienverkalkung kommen. Um dem Vorzubeugen ist hilfreich Vitamin K2 als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen – am besten in Kombination mit einem Vitamin-D-Präparat. Eine Dosierung von 180 µg/Tag hat sich bei gesunden Erwachsenen als wirksam erwiesen. Man kann Vitamin K2 online kaufen – unter anderem bei Vitamin Express. Eine dreijährige Studie konnte eine deutliche Verbesserung der Knochenstruktur unter der Einnahme von 180 µg Vitamin K2 pro Tag zeigen, allerdings dauerte es zwei bis drei Jahre um diese Effekte zu erzielen. Hier ist also etwas Geduld bei der Einnahme gefragt.


Foto: Thinkstock, 477530117, iStock, serezniy

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