Wie der Weihnachtsbaum länger frisch bleibt

24. November 2011 Aus Von Linda

Um den Weihnachtsbaum haltbar zu machen, gibt es ein paar einfache Hausmittelchen. Das beginnt schon bei der Auswahl des richtigen Nadelbaums, denn nicht jede Art eignet sich für die lange Aufbewahrung im Zimmer.

Um den Weihnachtsbaum frisch zu halten, kann man ihn mit Wurzelballen kaufen und in einem entsprechend großen Blumentopf aufstellen. Wer dafür nicht genügend Platz oder keine Gelegenheit hat, den Baum nach den Feiertagen auszusetzen, der muss andere Tricks anwenden, um das Grün möglichst lange zu halten. Der erste in dieser Reihe: Möglichst auf eine Nordmanntanne setzen, denn sei nadelt so gut wie gar nicht und bleibt so über längere Zeit ansehnlich. Auch die Nobilistanne behält ihr Nadelkleid sehr lange, Fichten dagegen sind eher für kurzfristige Einkäufe vor den Feiertagen geeignet.

Den Weihnachtsbaum haltbar machen: Achtung beim Kauf

Idealerweise sollte man den Baum erst zwei Wochen vor den Feiertagen oder sogar noch später kaufen. Das hilft aber natürlich auch nur dann, wenn er erst kurz vor dem Kauf geschlagen wurde. Um sich hier sicher zu sein, reicht es nicht, sich auf das Wort des Verkäufers zu verlassen. Überprüfen Sie, ob die Nadeln fest an den Zweigen sitzen, wenn Sie mit einem Finger gegen den Strich darüber fahren, und sehen Sie sich die Schnittfläche des Baumes an: Ist diese noch sehr hell, kann der Schlag noch nicht lange her sein.

Außerdem sollte man auf Ware aus der Region achten, da lange Transportwege der Haltbarkeit abträglich sind. Wollen Sie den Baum für eine längere Zeit stehen lassen, wenden Sie sich am besten an einen kleineren Händler. Diese schlagen in der Regel nur für den täglichen Bedarf oder zumindest ein paar Mal in der Woche und verkaufen so meist frischere Ware als Großhändler. Natürlich macht sich dieser Unterschied im Preis bemerkbar, doch wer auf Qualität setzten möchte, muss diesen Kompromiss eingehen. Eine Alternative wäre noch das selber schlagen, dass jedoch nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt ist. Informieren Sie sich dazu beim Forstamt.

Auch der Transport ist entscheidend: Auf dem Autodach sollte der Baum immer in ein Netz gewickelt oder mit einer Folie oder Plane abgedeckt sein, sonst nimmt er allein durch den Fahrtwind womöglich schon einen irreparablen Schaden. Soll der Baum zu Hause dann noch nicht gleich aufgestellt werden, muss er an einem kühlen, trockenen und wingeschützten Platz aufbewahrt werden. Befreien Sie ihn dafür vom Netz oder der Folie, kürzen Sie außerdem den Stamm um eine dünne Scheibe und stellen Sie den Baum in einem Eimer voll Wasser.

Einfache Tricks für einen frischen Weihnachtsbaum

Kommt der Baum dann in die Wohnung oder ins Haus, sollte man ihn möglichst schonend an die Temperaturänderung gewöhnen. Statt ihn aus dem freien direkt in das geheizte Wohnzimmer zu bringen, sollte er erst über Nacht in einem kühleren Raum, vielleicht im Keller, in der Diele, im Wintergarten oder auf dem Dachboden stehen. Auch nach dem Aufstellen sollte man dem Baum zu viel Hitze ersparen, er gehört also nicht in die unmittelbare Nähe der Heizung, des Kamins oder anderer Wärmequellen.

Idealerweise verwendet man einen Weihnachtsbaumständer, der die Versorgung des Baumes mit Wasser gestattet, ein Frischhaltemittel für Blumen vom Floristen kann hier zusätzlich wahre Wunder bewirken. In Foren liest man zudem häufig davon, dass Glycerin aus der Apotheke im Wasser ebenfalls zu einer längeren Haltbarkeit beiträgt. Hat man keinen Baumständer mit Wasserdepot, kann man die Zweige und den Stamm aber auch regelmäßig mit Hilfe einer Sprühflasche etwas befeuchten, dies wirkt jedoch nicht so gut wie das tatsächlich Wässern.

Manche schwören auf Haarspray zur Fixierung der Nadeln, dies ist jedoch nur nötig, wenn man den oben beschriebenen Tipp nicht beherzigt und eine anfällige Sorte kauft. Hält man sich an die Grundregeln der Weihnachtsbaumauswahl und -pflege, bleibt das gute Stück sicher auch ohne solche Schönheitstricks über die Feiertage erhalten.