Spargel: Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

27. April 2012 Aus Von Linda

Der Spargel ist wieder da, und schon sind Freunde des weißen oder grünen Gemüses mit Eifer auf dem Weg zum nächsten Wochen- oder Supermarkt.

Spargelkenner wissen dabei wahrscheinlich schon, worauf sie beim Kauf achten müssen und wie sie den Spargel am besten lagern und zubereiten. Spargel-Neulinge dagegen können den ein oder anderen Tipp zur Auswahl des Gemüses gebrauchen. Darüber, wie man Spargel richtig kochen sollte, gibt es unterschiedliche Meinungen, aber abgesehen von einigen grundlegenden Zubereitungsregeln ist diese Angelegenheit tatsächlich Geschmackssache. Lecker ist eben nicht gleich für Jeden lecker.

Die klassische Spargel-Saison

Üblicherweise beginnt die Spargel-Saison Mitte April, mitunter auch schon zu Beginn dieses Monats. In den letzten Jahren wird jedoch zunehmend das Prinzip des beheizten Spargel-Anbaus verwendet, bei dem das Gemüse in der Nähe eines Kraftwerks angebaut wird. Überschüssige Wärmeenergie aus dem Kraftwerk wird über Rohrleitungen in den Boden eingebracht und sorgt hier für eine frühere Reife des Spargels. So kann die Spargel-Saison schon eher beginnen.

Enden tut sie übrigens gemäß der Bauernregel „Stich den Spargel nie nach Johanni“ traditionellerweise am 24. Juni, dem Johannistag. So hat das Gemüse ausreichend Zeit, sich bis zur nächsten Saison zu regenerieren und eine weitere ertragreiche Ernte zu liefern.

Ohren auf beim Spargelkauf!

Ja, beim Spargelkauf kommt es unter anderem auf das richtige Geräusch an: Wenn man zwei weiße Spargelstangen aneinander reibt, sollte ein Quietschen ertönen. Dies ist ein gutes Erkennungsmerkmal dafür, dass der Spargel frisch ist. Bleibt das Geräusch aus, liegt die Ernte des Gemüses wohl schon etwas länger zurück. Außerdem sind geschlossene Köpfe und ein gleichmäßiger Wuchs der nicht zu dünnen Stangen ein Zeichen für Qualität bei Spargel.

Und zuletzt sollte man sich das Schnitt-Ende der Spargelenden anschauen und hier leichten Druck mit den Fingern ausüben: Tritt dabei ein wenig Feuchtigkeit aus und sind keine Hohlräume oder bräunliche Verfärbungen an diesem Ende zu entdecken, steht einem hochwertigem Spargelgenuss theoretisch nichts mehr im Wege. Allerdings schummeln manche Händler bei Spargel aus dem Ausland und beschneiden ihn nach seinem langen Transportweg noch einmal. Sicherer ist es also, nur einheimisches Gemüse zu kaufen, hier ist die Frische sehr viel wahrscheinlicher.

Spargeln richtig lagern

Am besten schmeckt das Stangengemüse möglichst frisch. Soll er trotzdem einmal einige Zeit auf seinen Einsatz warten, wickelt man den Spargel am besten in ein leicht feuchtes Küchentuch und bewahrt ihn im Kühlschrank auf. So hält er sich gut bis zu vier Tage. Eine längere Lagerung sollte nur eingefroren erfolgen, wobei man den weißen Spargel idealerweise vorher schält, denn nach dem Einfrieren wird dies sehr schwierig. Die Stangen sollten möglichst in dünnen einzelnen Schichten statt im Bündel eingefroren und ohne Aufzutauen ins Kochwasser gegeben werden. Gefroren hält sich Spargel ohne Qualitätsverlust bis zu sechs Monate.

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