Mieterbund fordert besseren Schutz vor Schimmel in der Wohnung

17. August 2010 Aus Von Linda

Mieter sollen nach dem Willen des Deutschen Mieterbundes (DMB) künftig besser vor Gesundheitsschäden durch Schimmelpilze und Feuchtigkeit in ihren Wohnungen geschützt werden. Die Ordnungsämter der Kommunen müssten „eine Schimmel-Polizei“ einrichten, forderte Mieterbund-Sprecher Ulrich Ropertz in der „Bild“-Zeitung (Dienstagsausgabe). Die Behörden sollten „von Vermietern die Beseitigung verlangen, bei Verstößen Bußgelder verhängen“.

Schätzung des Mieterbundes zufolge sind bundesweit bis zu drei Millionen Wohnungen von Schimmelpilz befallen. Ob nun an den Fenstern oder hinter der Couch, Schimmel findet sich an zahlreichen Stellen wieder. Dennoch würden viele Vermieter untätig bleiben, sagte DMB-Sprecher Ropertz. „Viele Vermieter ignorieren die Mängel. Stattdessen werfen sie den Mietern vor, falsch geheizt oder gelüftet zu haben.“ Schwarze und nasse Wände, Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilz Wohnungen seien nicht nur ein optisches oder hygienisches Problem, sondern eine Gefährdung für die Gesundheit, sagte Ropertz. Das optische Problem kann auch nicht durch optische Accessoires, wie Wandaufkleber behoben werden.