Einschlafprobleme? Wer nicht schlafen kann, sollte diese Hausmittel und Tipps ausprobieren

10. Oktober 2012 Aus Von Linda

Jeder kennt das: Eigentlich ist man müde, es ist auch schon spät und doch liegt man im Bett und kann einfach nicht einschlafen. Wer dauerhafte Schlafstörungen hat, sollte einen Arzt aufsuchen, bei allen anderen helfen vielleicht schon ein paar Hausmittel und Tipps.


Einschlafprobleme können viele Ursachen haben: Stress, Unruhe, mangelnde Bewegung. Um zu verstehen, woher die Schlafstörung kommt, muss man zunächst hinterfragen warum wir überhaupt müde werden.

Melatonin: Schlafregler im Körper

Das wichtigste Hormon im Bezug auf unsere Schlafphasen ist Melatonin. Es wird in der Zirbeldrüse im Gehirn freigesetzt, wenn es dunkel wird. Ein hoher Melatoninspiegel sorgt dafür, dass wir müde werden. Durch das Hormon schlafen wir ein, zusätzlich regeneriert es im Schlaf unsere Körperzellen und gibt den Takt unseres Organismus vor. Die Muskelaktivität wird heruntergefahren, Zellen werden erneuert und die Ereignisse des Tages verarbeitet. An all diesen Prozessen hat das Melatonin seinen Anteil, auch wenn Forscher noch darüber streiten was es wo genau bewirkt.

Damit der Melatoninspiegel hoch ansteigen kann und wir dadurch müde werden, muss er zunächst einmal sehr niedrig sein. Das Absinken geschieht tagsüber durch die Einwirkung von Licht. Wer unter Einschlafproblemen leidet, sollte sich tagsüber möglichst viel draußen bewegen, damit der Melatoninspiegel am Abend deutlich ansteigen kann. Aber auch andere Tipps und Hausmittel fördern ein ruhiges Einschlafen.

Gut Einschlafen mit diesen Tipps und Hausmitteln

Neben Bewegung im Tageslicht hilft auch die bekannte warme Milch mit Honig beim Einschlafen. Alle Säugetiere produzieren nachts Melatonin, also auch Kühe. Sie übertragen das Hormon in ihre Milch. Zusammen mit der wohligen Wärme und dem süßen Honig sorgt die Milch für einen wohligen Schlaf. Auch Bananen und etwas Schokolade sind gut für das Einschlafen.

Auf zu fette Speisen am Abend sollte verzichtet werden. Lieber etwas leichtes und bekömmliches Essen. Ist der Darm mit dem Verdauen beschäftigt, stört das den Schlaf, denn auch im Darm wird Melatonin produziert. Zudem sollte ab 16 Uhr auf koffeinhaltige Getränke verzichtet werden. Das bedeutet neben Kaffee sollten auch Schwarztee und Grüner Tee vermieden werden.

Auch Sport am Abend ist nicht förderlich für einen geruhsamen Schlaf, das Nervensystem wird dabei zu stark gereizt und braucht anschließend noch länger um herunterzufahren. Besser ist es sich vor dem Nachmittag sportlich zu betätigen.

Auch feste Rituale können dabei helfen, die Schlafphase einzuleiten. Das können Entspannungsübungen sein oder das Aufsetzen von Tee (nur kein schwarzer oder grüner Tee). Zusätzlich kann der Duft von Lavendel beruhigend wirken.

Die schlimmsten Wachhalter sind aber quälende Gedanken. Dabei kann ein Tagebuch helfen oder auch das bewusste Ausschalten des Kopfes. Sobald ein störender Gedanke in den Sinn kommt, vertreibt man ihn einfach sofort mit einem positiven Gedanken, zum Beispiel an den letzten Urlaub.

Mit diesen Tipps kann der erholsame Schlaf kommen.

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