5 Tipps für den Matratzenkauf

5 Tipps für den Matratzenkauf

18. Februar 2019 1 Von Linda

Wer regelmäßig mit Rückenschmerzen und wie gerädert aufwacht, schläft womöglich auf einer falschen oder zu alten Matratze. Wie man eine neue, perfekte Matratze findet, verraten diese fünf Tipps.  

Wann und wo kaufen

Ein Matratzenkauf sollte nicht überstürzt und am besten nicht online stattfinden. Idealerweise nehmen Käufer sich Zeit und lassen sich nicht von vermeintlichen Sonderrabatten locken. Wer sich nicht von Gewohnheiten beeinflussen lässt und beispielsweise statt der bekannten Federkernmatratze mal eine Kaltschaummatratze ausprobiert, hat beste Chancen, die passende Matratze zu finden. Vom Probeliegen am Abend raten Experten ab: Durch die Tageszeit scheinen fast alle Matratzen sehr bequem.

Härtegrad austesten

Prinzipiell gilt: Schwere Personen benötigen eine härtere Matratze als zierliche. Doch individuelle Bedürfnisse sollten nicht außer Acht gelassen werden. Oftmals fühlen sich junge Menschen auf einer härteren Matratze wohler, ältere liegen gern weich. Ist das Bett jedoch zu weich, wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Senioren, die ohnehin nur schwer aus dem Bett kommen, könnte mit einer weichen Matratze noch mehr Schwierigkeiten beim Aufstehen haben.

Die richtige Größe

Eine Matratze sollte mindestens 20 Zentimeter länger als die Körpergröße sein. Die Breite sollte 90 bis 100 Zentimeter nicht unterschreiten. Ein Pärchen kauft am besten zwei einzelne Matratzen: So findet jeder den optimalen Härtegrad passend zur Statur. Die störende „Besucherritze“ lässt sich beispielsweise mit einer sogenannten Liebesbrücke füllen. Möchte ein Pärchen unbedingt auf einer Matratze schlafen, sollte diese mindestens 1,60 Meter breit sein.

Probeliegen in der gewohnten Position

Auf den Härtegrad allein sollte man sich jedoch nie verlassen. Jeder Hersteller hat eine individuelle Skala, ohne Probeliegen fällt die Entscheidung sehr schwer. Sich im Geschäft nur für wenige Sekunden mit dem Rücken auf die Matratze reicht jedoch nicht aus. Am besten lässt man sich vom Verkaufspersonal beraten und legt sich in der gewohnten Schlafposition auf die Matratze: Seitenschläfer machen es sich auf der Seite gemütlich, Bauchschläfer auf dem Bauch. Ein geschulter Blick erkennt, ob die Matratze geeignet ist: Bei Seitenschläfern darf die Wirbelsäule beispielsweise nicht gekrümmt sein. An Schulter und Becken muss die Matratze nachgeben, sodass die Wirbel eine horizontale Linie bilden. Bei Rücken- und Bauchschläfern sollte die Matratze die natürliche Krümmung unterstützen und nicht beeinflussen.

Federkern, Schaum und Co: Das Matratzenmaterial

Je nach Material variieren auch die Liegeeigenschaften. Eine Taschenfederkernmatratze gibt etwa nur an den Stellen nach, an denen sie belastet wird. Durch die Hohlräume wird sie gut belüftet und eignet sich für Menschen, die nachts viel schwitzen und nicht schnelle frieren. Schaumstoffmatratzen lassen schwere Körperbereiche einsinken und stützen leichte Bereiche gut. Matratzen aus Latex unterstützen die Wirbelsäule besonders gut und eignen sich häufig für Allergiker. Boxspringbetten mit Federkernblock, Federkernmatratze und Topper sind ideal für Personen, die sich nachts viel bewegen.

 

Bildquelle: Pixabay, 3486163, jeanvdmeulen