Mikrowelle reinigen und sauber halten

29. Februar 2012 Aus Von Linda

Die Mikrowelle reinigen zu müssen ist eine der lästigeren Aufgaben im Haushalt, doch man kann sich die ganze Angelegenheit deutlich einfacher gestalten, als es zunächst erscheint.

An erster Stelle stehen hier natürlich die Vorsichtsmaßnahmen, die es gar nicht erst dazu kommen lassen, dass die Mikrowelle allzu sehr verschmutzt. Darüber, wie man dieses Gerät richtig verwendet, dass man nur entsprechend ausgewiesenes Geschirr benutzt und keine Metallschüsseln oder sonstige reflektierenden Gegenstände hinein tun darf, wissen glücklicherweise die Meisten Bescheid, doch weit weniger Mikrowellen-Benutzer machen sich Gedanken darüber, welche Lebensmittel sie hier zu garen versuchen oder dass manchmal ein simpler Deckel ein Schmutzchaos verhindern kann.

Mikrowelle reinigen: So geht’s ganz einfach

Die einfachste Methode, eine Mikrowelle sauber zu bekommen und dabei auch jeden Winkel zu erwischen, ist die Wasserdampf-Methode. Dazu stellt man ein kleines – natürlich Mikrowellen-geeignetes – Gefäß mit Wasser gefüllt in das Gerät und bringt das Wasser zum Kochen. Wenn das Wasser kocht und zu verdampfen beginnt, schaltet man das Gerät aus, lässt die Tür aber noch für etwa 10-15 Minuten geschlossen. In dieser Zeit verteilt sich der Wasserdampf gleichmäßig und löst sämtliche Verschmutzungen.

Damit es hier nicht zu einem sogenannten Siedeverzug kommt, bei dem das Wasser erst bei Bewegung des Gefäßes explosionsartig verdampft, sollte man einen Plastiklöffel in das Gefäß legen. Außerdem sollte man das Wasser lieber in mehreren kleinen Intervallen erhitzen. Am besten riskiert man hierfür noch einen Blick in die Gebrauchsanweisung, wenn man sich wegen der einzustellenden Wattzahl und Zeit nicht sicher ist.

Anschließend muss man nur noch mit einem Haushaltstuch drüber wischen und die Mikrowelle ist wieder sauber. Sollte nach einem Gar-Unglück der Schmutz jedoch hartnäckiger sein, ist womöglich ein zweiter Dampfdurchgang nötig. Und schließlich kann man auch noch einen Schuss Essig mit ins Wasser geben, der auch die letzten Flecken entfernt. Keine Sorge, der Geruch verfliegt recht schnell, wenn man die Mikrowelle anschließend noch einmal feucht auswischt und mit offener Tür auslüftet. Wem Essig dennoch zuwider ist, der kann stattdessen ein paar frisch geschnittene Zitronenscheiben ist Wasser geben.

Vorsorge ist alles: So bleibt die Mikrowelle sauber

Damit die nächste Reinigungsaktion möglichst lange nicht nötig wird, sollte man fortan besser mit einer speziellen Haube arbeiten, die man über den Drehteller stülpen kann. So wird, wenn es spritzt und blubbert, höchstens der Drehteller beschmutzt, der aber einfach entfernt und wie anderes Geschirr abgewaschen werden kann. Hat man keine solche Haube im Haus, kann man auch bei Mikrowellen-geeignetem Geschirr auch die Deckel beim Garen verwenden. Damit der Druck im Inneren der Gefäße während des Garens jedoch nicht zu groß wird, ist es ratsam, die Deckel nur lose aufzulegen statt sie fest anzudrücken.

Und schließlich sollte man genau überlegen, welche Lebensmittel man wie in der Mikrowelle gart, damit es keine riesige Schweinerei gibt: Dazu gehören in erster Linie Eier, die regelrecht explodieren können, obwohl es Hinweise gibt, dass das Garen in einem mit Wasser gefüllten Gefäß möglich sei. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte Eier jedoch lieber herkömmlich im Topf kochen, zumal man in diesem Fall mit der Mikrowelle ohnehin kaum Zeit sparen kann. Und wer Lebensmittel mit einer recht festen Haut wie Würstchen erhitzen möchte, sollte die Haut mehrmals einstechen, um ein Platzen zu verhindern, das in der Regel in vielen Fettspritzern endet. So erspart man sich schon jede Menge Arbeit.

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