Zahl der Verbraucherinsolvenzen im ersten Halbjahr stark gestiegen

8. September 2010 Aus Von Linda

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen ist im ersten Halbjahr stark gestiegen. 53.864 Verbraucher meldeten von Januar bis Juni private Insolvenz an, das waren 11,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 10,2 Prozent an. Experten rechnen damit, dass in diesem Jahr so viele Verbraucher pleite gehen werden wie nie zuvor. Der Finanzinformations-Dienstleister Bürgel rechnet 2010 mit insgesamt 140.000 privaten Insolvenzen. Hauptursache für Privatinsolvenzen ist demnach die Arbeitslosigkeit.

Auch die Zahl der Firmenpleiten stieg im ersten Halbjahr trotz der Konjunkturerholung an, allerdings bei weitem nicht so stark: Von Januar bis Juni meldeten laut Statistik 16.468 Unternehmen Insolvenz an, ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Zahl der Firmenpleiten im Juni um 1,3 Prozent zurück.