Erster 3D–Fernseher ohne Spezialbrille soll Ende 2010 kommen

4. Oktober 2010 Aus Von Linda

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba will Ende des Jahres einen 3D-Fernseher in die Geschäfte bringen, für den keine spezielle Brille mehr notwendig ist. Angeboten werden sollen zunächst zwei verhältnismäßig kleine Geräte, kündigte das Unternehmen an. Das kleinere Modell hat laut Toshiba eine Bildschirmdiagonale von zwölf Zoll – das entspricht einem sehr kleinen Laptop-Bildschirm. Beim größeren Gerät beträgt die Diagonale demnach 20 Zoll.

Wie die Nachrichtenagentur Dow Jones berichtet, wird das kleine Gerät 120.000 Yen (knapp 1500 Euro) kosten, das große doppelt so viel. Erste 3D-Fernseher sind in Deutschland bereits seit dem Frühjahr zu kaufen. Für die dreidimensionalen Bilder benötigen die Zuschauer bislang eine spezielle Brille. Diese ist mit rund 100 Euro pro Stück verhältnismäßig teuer, auch sind die meisten Brillen nur für die Fernseher jeweils des eigenen Herstellers geeignet. Die einfachen 3D-Brillen aus dem Kino funktionieren nur mit den wenigsten Fernsehern.

Bislang mangelt es allerdings auch noch an Inhalten für die 3D-Geräte: Die Auswahl an 3D-Filmen auf Blu-Ray-Discs, dem DVD-Nachfolger, ist gering. Im Fernsehen gibt es zwar erste 3D-Angebote, doch sind diese bislang noch sehr beschränkt.