„Bild“: Schlecker-Kundendaten frei im Internet zugänglich

27. August 2010 Aus Von Linda

Bei der Drogeriemarktkette Schlecker hat es einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge eine Datenpanne gegeben. Bis Donnerstag sei wegen einer Sicherheitslücke eine interne Kundendatenbank öffentlich übers Internet zugängig gewesen, berichtete die „Bild“-Zeitung (Freitagsausgabe). Abrufbar waren demnach 150.000 Datensätze von Schlecker-Online-Kunden mit Vor- und Nachname, Adresse, Geschlecht, E-Mail-Adresse und Kunden-Profil, außerdem 7,1 Millionen E-Mail-Adressen von Newsletter-Kunden der Drogerie-Firma. Der Zugang sei von jedem gewöhnlichen PC möglich gewesen, berichtete das Blatt.

Zu den Kunden des Online-Dienstleisters, bei dem die Schlecker-Daten ungesichert lagen, gehörten dem Bericht zufolge unter anderem auch das Finanzministerium, die Allianz-Versicherung, das Bundesverwaltungsgericht und der SPD-Parteivorstand. Schlecker erklärte demnach am Donnerstag gegenüber der Zeitung: „Die Sicherheitslücke wurde umgehend von unserem Dienstleister geschlossen.“ Das Unternehmen kündigte demnach an, die betroffenen Kunden „baldmöglichst umfassend zu informieren“.

+++ Der Beitrag lag AFP vorab in redaktioneller Fassung vor. +++