Wäsche im Winter in der Wohnung trocknen – so geht’s richtig

Wäsche im Winter in der Wohnung trocknen – so geht’s richtig

18. Oktober 2017 0 Von Linda

Im Sommer trocknet die Wäsche im Idealfall draußen auf der Leine oder drinnen bei geöffnetem Fenster. Im Winter gestaltet sich das Wäschetrocknen als schwierig. Vor der Tür dauert es ewig, bei frostigen Temperaturen ist es unmöglich, und in der Wohnung besteht bei bollernder Heizung und nicht angepasstem Lüftungsverhalten Schimmelgefahr. Erfahren Sie hier, wie es richtig geht.

Wäsche richtig aufhängen und trocknen

Zunächst sollten Sie die Wäsche nur dort trocknen, wo die Feuchtigkeit durch eine Lüftungsanlage wie im Badezimmer oder natürlich durch ein geöffnetes Fenster entweichen kann. Auf jeden Fall die Wäsche mit so wenig Restfeuchte wie möglich aufhängen. Das regeln Sie mit dem Schleuderprogramm der Waschmaschine. Vorsicht bei empfindlichen Textilien und sensiblen Stoffen, sie vertragen nicht so viele Umdrehungen wie beispielsweise Frottee-Handtücher! Je „trockener“ die Kleidung auf der Leine oder dem Wäschegestell hängt, desto weniger Feuchtigkeit kann in den Raum entweichen. Steigt die Luftfeuchte im Raum über 60 Prozent, sollten Ihre Alarmglocken klingeln – akute Schimmelgefahr! Tipp: Ein digitales Luftfeuchtemessgerät (Hygrometer) gibt Sicherheit.

Hängen Sie die Wäschestücke immer so großflächig wie möglich auf. Je besser die Luft um sie herumzirkulieren kann, desto schneller trocknet die Wäsche. Das Wäschegestell möglichst vollzuknallen und kaum Platz zwischen den einzelnen Teilen zu lassen, verlangsamt nur den Trockenvorgang und lässt die Wäsche muffig riechen.

Heiz- und Lüftungsverhalten im Winter anpassen

Entscheidend für den Erfolg des Wäschetrocknens und die Vermeidung von Schimmel ist die Anpassung des Heiz- und Lüftungsverhaltens. Die Raumluft muss zirkulieren können, mehrmaliges Stoßlüften über den Tag verteilt ist besonders wichtig. Heizen Sie so konstant wie möglich. In der Heizperiode spart es am meisten Geld, wenn Sie nicht ständig den Heizkörper manuell regulieren, also hoch- und wieder herunterdrehen – nachts fährt sich die Heizung ohnehin meist automatisch herunter.

Die ideale Raumtemperatur schwankt von Raum zu Raum. Im Badezimmer sollte sie zwischen 20 und 22 Grad liegen, für die Küche sind 18 bis 20 Grad ausreichend, im Flur und Schlafzimmer sind nicht mehr als 16 bis 18 Grad erforderlich. Halten Sie möglichst die Türen geschlossen, so können sich die Räume besser aufheizen.

Nach Angaben vom Testportal Test.de können sich die rund 20 Millionen Haushalte, die mit Gas heizen, in der kommenden Heizperiode wieder glücklich schätzen. Die Gaspreise sind so günstig wie seit Jahren nicht mehr. Ein Gasvergleich durch Online-Dienste wie Verivox ist empfehlenswert, denn ein Anbieterwechsel kann sich lohnen und mit mehreren Hundert Euro Ersparnis bezahlt machen.


IMG: Pixabay, 184805, Efraimstochter

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