Der Rotweinfleck im Parkett: Was kann man tun?

5. Oktober 2011 Aus Von Linda

Wenn ein Rotweinfleck das Parkett zu verunstalten droht, ist vor allem eine sofortige Reaktion gefragt. Gerade bei Bordeaux-Weinen, die als jene Sorten mit einer besonders aggressiven Säure gelten, sind unschöne Verfärbungen schnell geschehen.

Damit ein Rotweinfleck auf dem Parkett gar nicht erst entsteht, gilt es vor allem, die Flüssigkeit schnellstmöglich aufzuwischen. Einfach ein saugfähiges Tuch auf den verschütteten Wein legen und diesen damit aufnehmen, gegebenenfalls nachtupfen. Bei einem gut versiegelten Parkett dürften sich so keinerlei Farbstoffe aus dem Wein ablagern. Vorsorge ist damit die beste Art, sein Parkett sauber zu halten, doch auch wenn trotzdem mal ein Unglück geschieht, ist noch längst nicht alles verloren.

Rotweinfleck auf dem Parkett verhindern: Die richtige Pflege

Die Erstversiegelung ist Sache des Parkettlegers, hier sollte man sich ganz auf das Wissen und die Erfahrung des Profis verlassen. Jedoch ist es sinnvoll, sich bei dieser Gelegenheit ein wenig über die Technik zu informieren und außerdem in Erfahrung zu bringen, welcher Lack hier zum Einsatz kommt. Sollte einmal ein Ausbessern der Versiegelung nötig sein, ist man so bereits bestens vorbereitet.

Um die Versiegelung zu erhalten, ist die richtige Reinigung und Pflege des Parketts ausschlaggebend. Holzböden dürfen niemals nass, sondern immer nur nebelfeucht gesäubert werden, anhaltende Feuchtigkeit ist stets zu vermeiden. Zur Pflege sollten nur spezielle Parkettreiniger verwendet werden, deren pH-Wert auf das Holz und die Versiegelung abgestimmt ist und die rückfettend wirken. So bleibt der Lack dauerhaft erhalten, und wo keine Risse oder Absplitterungen entstehen, können sich auch Flecken nur schwer festsetzen.

Rotweinflecken vom Parkett entfernen

Ist doch einmal ein Fleck entstanden, sollte man das Holz spänen, das heißt die betroffene Stelle leicht abschmirgeln. Dazu verwendet man am besten Schleifpapier oder auch eine feine Stahlwolle, mit der man sanft und vorsichtig die oberste Lack- beziehungsweise Holzschicht abträgt. Anschließend ist eine erneute Versiegelung notwendig, um die winzige Unebenheit auszugleichen und das rohe Holz erneut zu schützen.

Wer es sich einfacher machen möchte, kann es auch erst einmal mit einem Schmutzradierer versuchen, der die Farbreste sanft abträgt. Diese Variante funktioniert jedoch nur bei leichten und recht frischen Flecken, bei älteren Verunreinigungen hilft nur das Spänen des Parketts wie eben beschrieben. Um sich jeden Ärger in Zukunft zu ersparen, sollte man nach einem solchen Malheur am besten über eine neue Versiegelung nachdenken, die den Boden sicher vor der Rotwein und anderen Fleckenrisiken schützt.

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