Pfannen und Töpfe: Was beim Kauf beachten?

10. April 2012 Aus Von Linda

Wenn neue Pfannen und Töpfe fällig sind, geht es beim Kauf nicht nur um die Auswahl der geeigneten Größe und vielleicht eines hübschen Designs.

Denn wer wirklich gute Küchengeräte finden möchte, sollte schon vor dem Gang zur Kasse auf einige wichtige Punkte achten. Dabei muss man nicht immer viel Geld ausgeben, um qualitativ brauchbare Töpfe und Pfannen zu finden, doch auf die allerbilligsten Modelle ist nicht unbedingt Verlass. Wichtig ist also, sich ein wenig Zeit und die angebotenen Waren genau unter die Lupe zu nehmen, damit man mit den neuen Schätzen beim Kochen und Braten auch tatsächlich viel Spaß hat.

Pfannen und Töpfe: Grundregeln beim Neukauf

Ein genauer Blick auf die Verarbeitung erspart bereits viel Ärger im Nachhinein. Allein die Griffe sind schon eine entscheidende Komponente, hier sollte man vor allem auf einen festen Sitz achten. Bei Kochgeschirr aus Aluminium müssen die Griffe eine Ummantelung zum Beispiel aus Kunststoff haben, denn sonst verbrennt man sich hier ob der guten Wärmeleitung schnell die Finger. Gleiches gilt für den Knauf des Deckels. Sollen Töpfe und Pfannen auch mal in den Backofen, sind Kunststoffgriffe allerdings weniger empfehlenswert, es sei denn, sie sind abnehmbar oder es ist in der Beschreibung ausdrücklich vermerkt, dass sie dafür geeignet sind. Achten Sie am besten in der Beschreibung auf Hinweise darauf, ob die Griffe heiß werden können oder nicht.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Deckel, der unbedingt passgenau sitzen und gut schließen muss. Nur so ist sichergestellt, dass wenig Wärme verloren geht und man auch mit geringen Flüssigkeitsmengen dünsten kann, was besonders für Gemüse am schonendsten ist.

Und zuletzt sollte man den Topfboden genau in Augenschein nehmen. Er muss eben sein und gut auf jeder Unterlage aufliegen, damit die Wärme von der Herdplatte optimal und gleichmäßig aufgenommen werden kann. Wölbt sich der Boden nach innen oder außen, ist dies nicht gewährleistet. Solche Töpfe und Pfannen kann man daher getrost in den Regalen stehen lassen.

Edelstahl, Gusseisen und Co.: Was ist das Richtige?

Nun gilt es noch, das richtige Material auszuwählen. Kochgeschirr aus Aluminium ist das leichteste, was es an Töpfen und Pfannen zu kaufen gibt. Sie sind für den alltäglichen Gebrauch durchaus geeignet, vor allem leiten sie Hitze sehr schnell weiter und ermöglichen so ein zügiges Arbeiten am Herd. Damit hierbei aber nichts anbrennt, sollte man unbedingt auf eine Antihaftbeschichtung achten, die das Ansetzen von Speisen verhindert. Aluminiumtöpfe und –pfannen sind meist günstiger in der Anschaffung, jedoch anfälliger für Kratzer oder Verfärbungen und damit weniger langlebig als andere.

Eine der beliebtesten Varianten ist das Kochgeschirr aus Edelstahl. Sie sind unanfällig für Rost und Verfärbungen, sind daher absolut lebensmittelecht und außerdem recht robust. Lediglich Wasserflecken können zum Ärgernis werden. Edelstahl ist jedoch ein schlechterer Wärmeleiter als Aluminium, daher sollte man beim Kauf darauf achten, dass Töpfe und Pfannen über einen Kern beziehungsweise Boden aus Aluminium oder besser noch Kupfer verfügen, der die Wärme gut verteilt. Dann ist Edelstahl-Kochgeschirr eine sehr gute Wahl sowohl für Kochanfänger als auch für Fortgeschrittene. Der Vorteil: durch die schlechtere Wärmeleitung wird auch kaum Hitze unnötig abgestrahlt, was im Vergleich zu kostengünstigerem Kochgeschirr energiesparend ist.

Allergiker mit einer Unverträglichkeit gegen Nickel sollten jedoch Vorsicht walten lassen, denn dieses ist in Edelstahl prozentual immer enthalten. Mitunter wird ein Teil des Nickels beim Kochen abgegeben und landet in den Lebensmitteln, jedoch sind die Werte wie in vielen Tests nachgewiesen so gering, dass sie eigentlich keine Rolle spielen. Wer jedoch auch auf die immer vorhandenen niedrigen Nickelgehalte in Lebensmitteln wie Tee oder Schokolade reagiert, könnte auch bei Edelstahl-Kochgeschirr Probleme bekommen.

Als Königsklasse gelten oftmals Töpfe und Pfannen aus Gusseisen, jenem schweren, äußerst robustem Material, das in Sachen gleichmäßiger Hitzeverteilung absolut unschlagbar ist. Vor allem wer gern Braten zubereitet, die über einen längeren Zeitraum gleichmäßig garen müssen, oder allgemein lieber seine Speisen schonend bei niedrigen Temperaturen und dafür länger auf oder im Herd belässt, der ist mit gusseisernem Geschirr bestens beraten, muss dafür aber auch ein wenig mehr Budget einplanen als bei Aluminiumtöpfen. Doch die Anschaffung lohnt auf jeden Fall für alle, die gern und viel kochen und braten, zumal die Töpfe und Pfannen so langlebig sind und – so empfinden es zumindest viele Verbraucher – mit der Zeit sogar noch besser werden.

Werbung