Fernsehen über Satellit: Was Verbraucher zur Abschaltung von DVB-T und den Alternativen wissen sollten

Fernsehen über Satellit: Was Verbraucher zur Abschaltung von DVB-T und den Alternativen wissen sollten

15. März 2017 1 Von Linda

Abschiednehmen von DVB-T: Mit der Abschaltung des bisherigen terrestrischen Fernseh-Übertragungsstandards ab Ende März 2017 stehen Millionen Bundesbürger unter Zugzwang. Bis Mitte 2019 soll der Umstieg abgeschlossen und der Nachfolger DVB-T2 in hochauflösender HD-Bildqualität im gesamten Bundesgebiet verfügbar sein. Aber ist der Nachfolgestandard auch die einfachste und beste Lösung, um sich vor dem drohenden schwarzen Bildschirm im Wohnzimmer zu bewahren? Es lohnt sich, die technischen Alternativen unter die Lupe zu nehmen, denn die vermeintlich bequeme Lösung ist nicht zwangsläufig die beste.

Empfang per Satellit: Investition amortisiert sich schnell

Fest steht: Haushalte, die bisher ihr Fernsehprogramm per DVB-T schauen, benötigen neue Empfangsgeräte, wenn sie einen schwarzen Bildschirm vermeiden wollen. Außerdem gibt es mit DVB-T2 private TV-Programme wie RTL, ProSieben oder Sat.1 nur noch gegen Bezahlung, es fallen monatliche Kosten von 5,75 Euro an. An Alternativen zum terrestrischen Übertragungsweg mangelt es aber nicht. Das Fernsehen per Internet (IPTV), Kabel und vor allem der Satellitenempfang punkten mit einer wesentlich umfangreicheren Programmauswahl als DVB-T2. Ein Blick auf die Kosten lohnt sich aber auch hier: Für einen Standard-Kabelanschluss sind 18 Euro oder mehr fällig, bei einem IPTV-Vertrag müssen ab 30 Euro investiert werden – und das bei Vertragslaufzeiten von zwölf oder 24 Monaten, die sich nach Ablauf automatisch verlängern. Der Empfang via Satellit ist hingegen komplett gratis und Zuschauer können die privaten Sender von RTL & Co. weiter kostenlos sehen. Die anfängliche Investition in Hardware aus dem Fachhandel amortisiert sich somit schnell.

Mehr Programmvielfalt und mehr Flexibilität

Wer einmalig in Satellitenempfang investiert, macht sich langfristig unabhängig und spart Monat für Monat bares Geld. Neben den günstigen Kosten spricht insbesondere die große Programmvielfalt für den Empfang per Astra Satellit: 300 Programme, mehr als 90 davon in HD-Qualität, kommen auf diesem Wege ins Wohnzimmer. Zum Vergleich: DVB-T2 ist auf 40 Sender limitiert, in vielen Regionen dürften es sogar weniger sein. Satellitenkunden haben zudem die Möglichkeit, mit dem Zusatzangebot von HD+ 23 private Sender in hochauflösender Qualität zu empfangen. Dafür fallen im monatlich kündbaren Abo 5,75 Euro pro Monat an. Außerdem können Satellitenkunden das Angebot von Sky hinzubuchen. Verbraucher sind also gut beraten, sich im Fachhandel vor Ort zu allen Möglichkeiten für den zukünftigen TV-Empfang beraten zu lassen.
Text: DJD Pressetreff
Foto: djd/Edelman.ergo GmbH/HD PLUS GmbH/Shutterstock