PayPal – sicheres Bezahlen im Internet

9. Dezember 2008 Aus Von Linda

Die Firma PayPal, zu Deutsch „Bezahlfreund“, ist ein Online-Zahlungsdienstleister, Tochterunternehmen von eBay und will neue Sicherheitsstandard bei Online-Zahlungen setzen. Seit einiger Zeit versucht eBay das Bezahlsystem für ihre Auktionen durchzusetzen. Doch bedeutet PayPal für die Kunden erhöhte Kosten und weist einige Sicherheitslücken auf!

Über 114 Millionen Konten in über 100 Staaten kann PayPal mittlerweile aufweisen und ist damit größter Online-Zahlungsdienstleister. Aber wieso könnte ein eigenes Zahlsystem für einen Einkauf per Internet nützlich sein, wo in Deutschland Überweisungen problemlos und meistens gebührenfrei auszuführen sind? Gründe lassen sich im Zahlungsverkehr in den USA finden, denn dort waren staatenübergreifende Überweisungen lange Zeit verboten und somit Onlineauktionen häufig mit Problemen belastet.

PayPal soll Überweisungen deutlich vereinfachen. Mitglieder können Geld an beliebige Personen schicken, soweit sie über eine gültige E-Mail-Adresse verfügen. Kreditkartennummern und Kontodaten bleiben so verborgen, freut uns vor Allem im Hinblick auf das Thema „Datenschutz“. Transaktionen werden durch dieses System also vereinfacht, doch ist dies innerhalb von Deutschland weitestgehend überflüssig.

Den Vorteilen stehen aber auch massive Nachteile gegenüber. So werden häufig Erfahrungsberichte über gesperrte Konten publik. Verdacht auf terroristische Absichten oder Verwicklungen in Drogengeschäfte werden dann beispielsweise als Gründe angeführt. Dabei reicht eine Namensähnlichkeit mit einer gelisteten Person schon aus. Na schönen Dank! Konten wieder freizubekommen gestaltet sich nicht selten kompliziert, weil bei PayPal ausländisches Recht greift. Konten blieben zum Teil monatelang eingefroren,  die Geschädigten waren entsprechend sauer und empfanden das als Betrug.

Der vorher erwähnte Datenschutz bei PayPal ist allerdings auch noch nicht komplett ausgereift. Kundendaten und Informationen über Kontobewegungen wurden angeblich bereits unbeabsichtigt öffentlich. Böses Foul!

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