Lecker kochen mit Safran

18. Januar 2012 Aus Von Linda

Safran macht den Kuchen gel“, beschreibt ein altes deutsches Kinderlied die Wirkung dieses bekannten, orientalischen Gewürzes. Damit ist die typische gelbe Farbe gemeint, welche die mit Safranfäden gewürzten Speisen annehmen. Viele Safranrezepte haben in ihren Ursprungsländern eine lange Tradition.Ein dekorativer, aus Kleinasien stammender Herbstblüher liefert eines der wertvollsten Gewürze der Welt.



Lecker, teuer und begehrt

Ein dekorativer, aus Kleinasien stammender Herbstblüher liefert eines der wertvollsten Gewürze der Welt. Die Rede ist von Crocus sativus, dem Safrankrokus. In den zarten, violetten Blüten sitzen jeweils drei orangefarbene, fadenförmige Narben, auf die es die Gewürzindustrie abgesehen hat. Diese enthalten den gelben Farbstoff Crocin und das wohlriechende ätherische Öl Safranal. Da für die Ernte keine Maschinen zur Verfügung stehen, ist mühevolle Handarbeit die einzige Möglichkeit, um an das begehrte Gewürz zu gelangen. Im Mittelalter, in der Renaissance und auch noch bis ins 18. Jahrhundert wurde er vorwiegend als Medizinalpflanze verwendet. Angeblich soll er auch ein Aphrodisiakum sein. Im Laufe der Zeit interessierte man sich dann mehr für die kulinarischen Qualitäten des Gewürzes und entwickelte diverse Safranrezepte zur Verwendung in der Küche.

Macht nicht nur Kuchen gel(b) – Safran kann mehr!

Neben der appetitlichen Farbe bringt Safran auch ein ganz eigenes Aroma in die Speisen. Viele, die einmal Safran Rezepte mit dem echten Gewürz ausprobiert haben, wollen diesen besonderen Geschmack nicht mehr missen. Kuchen- und Plätzchenteige sowie diverse helle Soßen profitieren von Farbe und Geschmack der Safranfäden. Die leckere Safranbutter harmoniert glänzend mit Fleisch- und Fischgerichten, lässt sich aber auch gut als origineller Brotaufstrich verwenden. In orientalischen Ländern wird das Gewürz schon lange zum Färben und Würzen von Reis verwendet. Ein bekanntes Essen mit Safran ist die spanische Paella, ein Reisgericht mit Gemüse und Fleisch, von dem es viele Varianten, auch mit Meeresfrüchten, gibt.

Vorsicht Verwechslung

Augen auf beim Safrankauf! Safran wird gelegentlich, genau wie früher, auch heute noch gefälscht. Deshalb ist etwas Sachverstand beim Erwerb hilfreich. Mit Kurkuma oder Färbersaflor – letzterer heißt nicht umsonst auch falscher Safran – wird hin und wieder versucht, das echte Gewürz zu imitieren oder zu strecken. Diese färben zwar auch gelb, richtig gelungene Ergebnisse beim Ausprobieren der Safran Rezepte können aber nur mit dem Original-Gewürz erzielt werden.


Bild : Elena Moiseeva – Fotolia

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