Käsekuchen backen: Tipps und Tricks

Käsekuchen backen: Tipps und Tricks

31. März 2012 Aus Von Linda

Das Käsekuchen backen gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen deutscher Hobbybäcker, doch das süße Gebäck kann auch für Verzweiflungsausbrüche sorgen, wenn es einfach nicht so will wie es soll.

Denn allzu oft geht beim Käsekuchen backen etwas schief, am häufigsten ärgert man sich darüber, wenn der im Ofen so schön aufgegangene Kuchen nach dem backen plötzlich wieder in sich zusammenfällt und eine faltige Oberfläche bildet. Manchmal wird er zu schnell zu dunkel, manchmal ist die Füllung zu schwer und manchmal will er einfach nicht richtig fest werden. Eine Universallösung für diese und andere Problemfälle gibt es zwar nicht, aber Profis beschenken uns ab und an zumindest mit ein paar Tipps, die ein schönes Ergebnis sehr viel wahrscheinlicher machen, und ebensolche Tricks wurden im Folgenden gesammelt.

Käsekuchen backen: Alles Quark oder was?

Schon bei der Auswahl des Rezepts entscheidet sich zumindest zum Teil, ob der Käsekuchen so wird, wie ich ihn mir wünsche. Denn es macht einen Unterschied, ob Quark – den man übrigens immer abtropfen lassen sollte – oder Frischkäse zum Einsatz kommt, geschlagene Sahne oder Schmand untergehoben wird.

Generell wird die Füllung durch Frischkäse etwas kompakter als mit Quark, wer es also lieber lockerer mag, sollte auf Letzteres zurückgreifen und idealerweise zusätzlich steif geschlagenes Eiweiß unterheben. So wird der Kuchen schön saftig und luftig. Außerdem sollte man für einen lockeren Käsekuchen mit einem Boden, zum Beispiel aus Mürbeteig, arbeiten. Und zu guter Letzt wird die Masse durch untergerührte Fruchtstückchen noch saftiger und aromatischer.

Tipps fürs Käsekuchen backen wie beim Profi

Entscheidend für das Endergebnis ist neben der Auswahl des Rezepts und der Zutaten dann der Backvorgang selbst. Gleich vorab: Auch diese Tipps sind keine Garantie dafür, dass der fertige Käsekuchen aussieht wie aus der Konditorei. Ein wenig absacken wird er wahrscheinlich immer, ein kleiner Rand bleibt daher meist. Doch man kann dem schon vorbeugen, indem man den Kuchen im Ofen auskühlen lässt, denn der plötzliche Temperatursturz beim Herausnehmen ist einer der Hauptgründe für eingefallene Käsekuchen. Der Ofen sollte also bereits vor Ende der Backzeit ausgeschaltet werden, sodass der Kuchen nur noch mit Restwärme weiterbäckt, und anschließend darf die Ofentür höchstens einen kleinen Spalt offen stehen.

Außerdem hilft es, wenn der Käsekuchen bei einer niedrigen Temperatur (so wird er auch nicht gleich zu dunkel) in zwei oder sogar drei Durchgängen gebacken wird. Zwischendurch kommt er also aus dem Ofen heraus und soll etwa 10-15 Minuten abkühlen, wobei man zusätzlich den Rand mit einem Messer von der Springform löst und so erlaubt, dass der Kuchen auch hier weiter hochgehen kann.

Die Füllung scheint nach dem Backen noch flüssig? Kein Grund zur Panik! Bei vielen Rezepten ist dies so, die Käsemasse wird erst beim Abkühlen richtig fest, daher sollte die Springform immer erst gelöst werden, wenn der Kuchen vollkommen erkaltet ist. Um ein Einreißen der Oberfläche zu verhindern, empfiehlt es sich außerdem, den Rand ringsherum leicht einzuschneiden. Dazu setzt man das Messer einfach waagerecht auf der Kante der Springform an und ritzt den Kuchen höchstens einen Zentimeter tief ringsherum ein.

Die Optik macht’s

Sollte der Käsekuchen doch einmal etwas zu dunkel geworden sein oder mehr in sich zusammenfallen, als es dem Bäcker lieb ist, lässt sich da durchaus noch Einiges retten. Der schnellste und einfachste Trick ist eine Schicht Puderzucker, welche die unliebsame Optik gleich verschönert. Ansonsten kann man den Kuchen mit einem fruchtigen oder schokoladigen Spiegel verkleiden, wobei Letzteres natürlich für reichlich zusätzliche Kalorien sorgt.

Für eine Schokodecke schmilzt man 150 Gramm Zartbitterschokolade in 100 Milliliter erwärmter Schlagsahne und gibt 10 bis 15 Gramm Kokosfett dazu. Diese Mischung kommt auf den erkalteten Kuchen und muss nur noch fest werden. Für einen Fruchtspiegel kann man einfach Obst pürieren, mit etwas aufgelöster Gelatine mischen und ebenfalls auf dem Kuchen festwerden lassen, auch einfacher Tortenguss mit ein paar Fruchtstücken als Einlage ist sehr lecker und macht den Käsekuchen ruckzuck zum Hingucker, selbst wenn er eigentlich gar nicht so perfekt geworden ist.

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Bildquelle: Thinkstock, iStock, 186918943, Siraphol