Händewaschen mit kaltem Wasser senkt Energiekosten

Händewaschen mit kaltem Wasser senkt Energiekosten

11. Juni 2013 Aus Von Linda

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Magen-Darm-Grippe zu erkranken ist im Sommer besonders groß.



Die Wassertemperatur ist beim Händereinigen unwichtig

Um sich vor Bakterien und Viren zu schützen, ist es unerheblich, ob das Händewaschen mit kaltem oder warmem Wasser geschieht: Entscheidend ist die Hinzunahme von Seife, die ihre Reinigungswirkung ebenso bei kaltem Wasser entfaltet. Krankheitserreger gehen eine enge Symbiose mit der Hautoberfläche ein, sodass die alleinige Reinigung mit Wasser diese nicht abzutöten vermag. Um beispielsweise Magen-Darm-Infektionen vorzubeugen, ist also nicht die Wassertemperatur, sondern die Verwendung von Seife mit der nötigen Gründlichkeit beim Reinigen der Hände ausschlaggebend.

Maximale Sauberkeit bei minimaler Energieaufwendung

Dass die Verwendung von kaltem Wasser weniger Energie benötigt als die Nutzung von heißem ist einleuchtend. Denn zur Erwärmung von Leitungswasser ist eine kostenintensive Energieaufwendung von ca. 0,5 Cent pro Liter Wasser vonnöten. Bedenkt man, dass ca. drei Liter Wasser bei einem 30-sekündigen Waschdurchgang durch die Leitung rauschen, können satte 1,5 Cent eingespart werden. Bei einem 4-Personen-Haushalt, wo alle Bewohner sich täglich 5-mal die Hände mit kaltem Wasser waschen, werden jährlich 109,33 Euro eingespart.

Hände reinigen – so geht´s richtig

Nie ohne Seife waschen: So könnte der Leitspruch beim Händewaschen lauten. Denn Wasser alleine entfernt lediglich Schmutz und keine Krankheitserreger. Um Letztere abzutöten, ist ein korrektes Händewaschen vonnöten.

Zunächst sollten die Hände kurz unter kaltem Wasser angefeuchtet werden, sodass die Seife besser aufschäumen und sich auf der Hautoberfläche verteilen kann. Danach ist es sinnvoll, die Seife für ca. 15 Sekunden auf der gesamten Handfläche – auch zwischen den Fingern zu verteilen. Im letzten Schritt werden die Hände unter kaltem Wasser abgespült und abgetrocknet.

Beim Händewaschen sollte man grundsätzlich auf pH-neutrale Seifen zurückgreifen, da diese den hauteigenen Schutzfilm, der einen leicht sauren pH-Wert besitzt, nicht angreifen. Zudem sind trockene Hände anfälliger für Krankheitserreger: Deshalb Hände nach dem Reinigen immer schön eincremen!

Bild: Sandor Jackal – Fotolia