Allround-Talent Kaffee: Kaffeesatz als Dünger, Geruchskiller & Ungezieferschreck

2. Februar 2012 Aus Von Linda

Mit Kaffeesatz als Dünger und Kaffeepulver als Geruchskiller hat man nur zwei der vielen Möglichkeiten entdeckt, den Alleskönner Kaffee im Haushalt und im Garten einzusetzen.

Kaffee kann daheim natürlich für jede Menge Arbeit sorgen, denn die braunen Flecken sind mitunter ziemlich hartnäckig und auch das Reinigen der Kaffeemaschine kann zum Ärgernis werden. Doch das aromatische Pülverchen macht alles wieder gut, indem es sich als Hausmittel bei verschiedensten Haushaltsproblemen einsetzen lässt. So hilft es bei der Beseitigung unangenehmer Gerüche und ist sogar als Putzmittel verwendbar, außerdem gilt Kaffeesatz als Dünger und Hilfe gegen verschiedene Gartenschädlinge. Und schließlich ist er sogar ein natürliches Schönheitsmittel und wirkt mit Öl vermischt und im Gesicht verrieben wie ein reinigendes Peeling.

Kaffeepulver gegen Geruch im Kühlschrank & anderswo

Unschlagbar ist Kaffeearoma im Kampf gegen üble Gerüche, sei es im Kühlschrank, der zuletzt frischen Fisch beherbergt hat, in der Kommode, die zu lange im Keller stand, im Auto, in der schlecht belüfteten Abstellkammer oder im zu lange verschlossen gehaltenen Koffer. Oftmals hilft bereits eine Handvoll Kaffeepulver in einer kleinen Schale, die in Schränke und Co. gestellt wird und dort unangenehme Gerüche gegen wohliges Kaffeearoma tauscht. Allein um für Behaglichkeit im Wohnzimmer zu sorgen reicht schließlich schon eine frisch aufgebrühte Kanne des beliebten Heißgetränks.

Putzen mit Kaffee: So geht’s

Schon oft haben wir viel Mühe darin investieren müssen, Kaffeeflecken zu entfernen, doch dafür lässt sich Kaffee wunderbar gegen andere Verschmutzungen einsetzen. Mit dem abgekühlten Getränk kann man beispielsweise Salzränder auf Schuhen entfernen, die uns im verschneiten Winter so oft ärgern. Auch hartnäckigem Schmutz an den Händen kann man mit Kaffeesatz beikommen und sich zeitgleich mit einem Peeling etwas Gutes tun, außerdem wird man so nach dem Kochen unangenehmen Knoblauch- oder Zwiebelgeruch wieder los.

Kaffee hilft auch bei der Reinigung enger Vasen, indem man etwas von dem Satz und heißes Wasser einfüllt und die Vase kräftig schüttelt, wobei man natürlich die Öffnung verschließen muss. Der Kaffeesatz wirkt hier quasi auch als Peeling und hilft, Ablagerungen an den Vasen-Innenwänden zu entfernen. Dasselbe Prinzip kann man auch beim verschmutzen Gartengrill oder Kochplatten (nicht bei Glaskeramik beziehungsweise Ceranfeldern!) anwenden und mit Hilfe von Kaffeesatz und einem Schwamm den Dreck herunterrubbeln.

Kaffeesatz als Dünger und gegen Ungeziefer

Kaffeesatz enthält relativ viele Mineralstoffe und ist daher als Dünger für nährstoffarme Böden und Pflanzen, die viel Kalium, Phosphor oder Ähnliches benötigen, geeignet. Allerdings muss man die Erde, unter welche man Kaffeesatz mischt, regelmäßig auf ihren pH-Wert testen, da dieser durch den Kaffee absinkt.

Gleichzeitig schreckt das Kaffeepulver so manches Ungeziefer ab, so soll es zum Beispiel gegen Fruchtfliegen helfen, die sich gern in den Töpfen von Zimmerpflanzen einnisten. Sowohl im Beet als auch in Töpfen muss der Kaffeesatz aber erst richtig austrocknen, bevor man ihn untermischt, sonst kann es zur Schimmelbildung kommen. Auch gegen Ameisen kann man es erst einmal mit Kaffeesatz statt mit einem chemischen Mittel versuchen, gleiches gilt bei einer Schneckenplage oder bei einem Rasen, der durch Wühlmaus-Löcher verunstaltet ist. Immerhin fällt er als Abfall ohnehin jeden Morgen an, ihn einfach wegzuschmeißen, ohne es wenigstens auszuprobieren, wäre reine Verschwendung. Erst wenn sich die Tierchen als hartnäckig erweisen, sollte man zu anderen Mitteln greifen.

Das Gegenteil soll Kaffee auf dem Kompost bewirken: Hier soll er in der Lage sein, Regenwürmer anzuziehen, die sich dann durch den Abfallhaufen graben und so dabei helfen, die Zersetzung voranzutreiben. Mit solcher Multifunktionalität ist Kaffeesatz in Haus und Garten nahezu unersetzbar.

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